Sonnenmilch, After-Sun & Co. – Tipps und Tricks für gesunde Sommerbräune

Wie viel Sonnencreme muss ich auftragen, wie pflege ich meine Haut nach dem Sonnenbad und warum reagiert unsere Haut trotz Sonnenschutz manchmal zickig, spannt, juckt und schält sich? Bei uns gibt es Antworten, Tipps und Tricks zum Umgang mit Sonne und Sonnenschutzprodukten.

Auch der Rücken will sicher mit Sonnencreme versorgt sein
Auch der Rücken will sicher mit Sonnencreme versorgt sein

Die richtige Sonnenpflege – Was tun gegen Sonnenbrand?

Toller Duft, schicke Verpackung, günstiger Preis – viele Kunden achten beim Kauf ihrer Sonnenpflege vor allem auf diese Attribute. Doch entscheidend ist was in ihr steckt. Je nach Hauttyp sollte der passende Lichtschutzfaktor gewählt werden. Personen die schnell zu Rötungen neigen, sind mit 50+ gut beraten. Wer unempfindlich und bereits vorgebräunt ist, kommt auch mit LSF 30 gut hin. Im Zweifel gilt: Lieber zum Produkt mit höherem LSF greifen oder vom Apotheker zum Hauttyp beraten lassen.

Wichtig ist auch, dass das Produkt gut einzieht und nicht weißelt, also helle Flecken und Streifen auf Haut und Kleidung hinterlässt. Länger als eine Saison sollten die Produkte übrigens nicht verwandt werden. Sie sind im nächsten Sommer zwar noch nicht schlecht aber Ihre volle Schutzwirkung entfalten sie nicht mehr.

Wo sind denn hier die Terrassenzonen? – Richtig cremen will gelernt sein

Schnell ein bisschen Sonnenmilch und los zum Strand? So bitte nicht. Mindestens 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbad muss das Schutzmittel großzügig aufgetragen werden, damit kein Sonnenbrand im Gesicht oder am Körper entsteht. Doch wie viel Sonnenschutz muss es sein? Allein im Gesicht sollte die Menge an Sonnenmilch mindestens einen Teelöffel (circa 5 Gramm) betragen, um ihre Schutzwirkung voll zu entfalten. Der gesamte Körper sollte mindestens mit der Menge von etwa drei Esslöffeln (30 Gramm) bedacht werden. Grundsätzlich sagen Dermatologen, dass es beim Sonnenschutz kein Zuviel gibt. Also ruhig mal richtig dick auftragen und immer wieder den Schutz erneuern!

Besonders wichtig sind dabei die sogenannten Terrassenzonen Nase, Ohren, Nacken oder auch Schultern. Hier droht Sonnenbrand besonders schnell. Nicht vergessen: Nach jedem Badegang oder starkem Schwitzen beim Sport gleich wieder großzügig nachcremen.

Sonnenbaden macht Spaß. Doch der richtige Schutz ist unabdingbar
Sonnenbaden macht Spaß. Doch der richtige Schutz ist unabdingbar

Warum ist Sonnenschutz eigentlich so wichtig?

Der erste Gedanke ist natürlich etwas gegen Sonnenbrand zu tun, der im schlimmsten Fall böse Pusteln und Schmerzen verursacht. Doch viel wichtiger ist der verantwortungsvolle Umgang mit der Sonne wegen des Hautkrebsrisikos. Kein schönes Thema, aber leider auch im Urlaub Lebensrealität.Wer ungeschützt in der Sonne brutzelt, setzt sich einer großen Gefahr aus. Nicht zuletzt fördert zu viel Sonne die Hautalterung. Schlappe, fahle Haut und Falten sind die Folge von unzureichendem Schutz, Feuchtigkeitsverlust und zu vielen Sonnenbädern.

Wenn die Haut zur Mimose wird – Die unliebsame Wirkung von Parfum, Medikamenten und Alkohol

Rötungen, Pusteln, Juckreiz, sich schälende Haut – das müssen nicht unbedingt Anzeichen eines Sonnenbrandes sein, sondern kann ebenso eine allergische Reaktion durch Sonnenschutzprodukte, Medikamente oder Hautcremes mit Vitamin-C-Zusatz bedeuten. Was unsere Gesundheit schützen soll, wird manchmal zu ihrem größten Feind. Schuld sind kritische Inhaltsstoffe in der Sonnenpflege wie Alkohol oder auch Parfum. Diese sorgen zwar für lange Haltbarkeit und tollen Sommer-Duft, aber der Haut schmecken sie nicht. In Kombination mit Sonne entfalten sie die unangenehme Wirkung, die wir in Form von Bläschen, Pusteln und Juckreiz auf unserem Körper wiederfinden.

Das passiert auch bei vielen Parfums oder Körperpflege mit Vitamin C. Direkt auf die Haut aufgetragen, können diese bei Sonneneinstrahlung braune oder helle Flecken beziehungsweise allergische Reaktionen hervorrufen.
Auch bestimmte Medikamente wirken sich auf die Sonnenempfindlichkeit der Haut aus. Dazu gehören zum Beispiel Antibiotika, einige Schmerzmittel, Hormonpräparate oder Herz-Kreislauf-Mittel. Wer solche Medikamente einnehmen muss, sollte sich vor dem Urlaub unbedingt vom Arzt oder Apotheker beraten lassen.

Gehört im Urlaub dazu - ausgiebiges Sonnen
Gehört im Urlaub dazu – ausgiebiges Sonnen

Welches Sonnenschutzmittel ist das richtige?

Eine Frage, die individuell beantwortet werden muss, um gegen den Sonnenbrand etwas zu tun. Wer empfindlich ist oder direkt auf Nummer sicher gehen möchte, kauft Sonnencreme für allergische oder sensible Haut. Duftstoffe, Alkohol, Parabene sowie Konservierungsstoffe sollten hier Tabu sein. Für Menschen mit Sonnenallergie oder Mallorca-Akne sind spezielle Produkte  in der Apotheke oder gut sortierten Drogerien und Parfümerien erhältlich. Es kommt immer darauf an, welche Ansprüche Du an ein Sonnenschutzmittel stellst und welche Eigenschaften, Lichtschutzfaktoren und Inhaltsstoffe es mitbringen soll. Für einen guten und sicheren Sonnenschutz lohnt es sich in jedem Fall, ein paar Euro mehr zu investieren.

Was hilft bei Sonnenbrand – die besten After-Sun Tipps

Nach der Sonne gilt es Haut und Haare zu pflegen, denn Salz, Sonne oder Chlor setzen ihnen mächtig zu. Für die Haare gilt: Mit mildem Shampoo gründlich auswaschen, eine pflegende Spülung auftragen oder spezielle After-Sun-Produkte für die Haare verwenden. Anschließend an der Luft ganz schonend trocknen lassen. Vor dem Sonnenbad können Hitzeschutzprodukte ins Haar gegeben werden, die es vor dem Austrocknen bewahren.

Gleiches gilt für den Körper. Milde Duschgele tun ihm gut und belasten die gestresste Haut nach dem Sonnenbad nicht unnötig. Auch hier gilt: Produkte ohne Parfum und reizende Stoffe sind zu bevorzugen. Nach dem Duschen eine pflegende und Feuchtigkeit spendende After-Sun-Lotion auftragen. Ist die Haut nicht gerötet, geht auch normale Bodylotion. Doch Vorsicht: Selbst bei einem leichten Sonnenbrand führen die Fette in der konventionellen Körpercreme möglicherweise zum Hitzestau auf der Haut. Leichten Spezial-Produkten ist hier darum der Vorzug zu geben. Mittlerweile gibt es in Apotheken Akut-Produkte mit speziellen Algenextrakten, die die Haut aktiv reparieren, regenerieren und Rötungen vorbeugen. Ein Sonnenbrand sollte natürlich trotzdem vermieden werden.

Sicher durch die Sonne – Sonnenbrand vorbeugen

Haut- und Haarpflege sind das eine. Doch du kannst noch viel mehr gegen einen bösen Sonnenbrand etwas tun. Um gesund und glücklich durch den Sommer zu kommen: Meide die pralle Mittagssonne, leg dich öfter mal in den Schatten (hier wirst du auch braun, sogar viel schonender und langanhaltender). Hilf Deiner Haut beim Regenerieren und zieh zwischendurch leichte Shirts aus hellem Leinen oder Baumwolle über. Ganz wichtig ist auch viel zu Trinken, um Deinen Wasserhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Am besten Mineralwasser, verdünnte frische Fruchtsäfte oder ungesüßten Tee. Das kommt auch der Haut zu Gute. Ein großer Hut sowie eine Sonnenbrille mit entsprechenden UV-Filtern schützen Kopf und Augen.

1 Kommentare
  1. Lea Kunze

    Toller Beitrag!
    Gerade erst über google gefunden

    13.05.2019, 13:05
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