Namibia – genialer Auftakt für Afrika Einsteiger!

Nach fast einjähriger Planung war es Anfang Juni für Nicole endlich soweit: Das erste Mal Afrika! Nach 10 Stunden Flug ging es los: 3 Wochen, 12 Lodges, 2.000 Kilometer ab/bis Windhoek. Nun ist sie zurück und hat Namibia zu ihrem neuen Lieblingsreiseziel ernannt!

Sossusvlei Dünenspaß in der Namib Wüste

Die Vorfreude war groß, die Erwartungen hoch und natürlich flog auch die ein oder andere Unsicherheit mit, als wir uns Anfang Juni auf den Weg nach Namibia machten. “Wie schwer ist es, links zu fahren?”, “Wird uns der Mietwagen ohne Reifenpanne über die teilweise etwas unwegsamen Schotterpisten bringen?”, “Wie viele Moskitos warten neben Elefanten, Giraffen und Zebras auf uns in Etosha?” Das Fazit nach drei Wochen: Alle Sorgen waren unbegründet und dies ist eine meiner schönsten Fernreisen gewesen!

Wer großartige und abwechslungsreiche Landschaften, Natur und Tiere liebt, der wird hier von einem Highlight zum nächsten taumeln. Und das ganze während des namibischen Winters (also in unserem Sommer) in einem unglaublich angenehmen Klima und mit Sonnenschein non-stop! Es ist eigentlich unmöglich, die Fülle der tollen Erlebnisse, der Farben, Gerüche und Begegnungen in Text und Bild zu fassen, aber ich probier’ es trotzdem mal ;-).

Windhoek: Anfang und Ende jeder Namibia Rundreise

Zugegeben, Windhoek (übersetzt “windige Ecke” …so windig war’s aber gar nicht) gehört jetzt nicht zu den “Must-see”-Metropolen dieser Welt, aber wer fliegt schon in dieses Land, um sich tagelang in der Stadt aufzuhalten?! Ein, zwei Tage reichen locker und man hat alles gesehen. Ansonsten erholt man sich hier von der langen Anreise und bereitet sich und sein Auto auf “Größeres” vor (Technikcheck, Sicherheitsvideo ansehen, Proviant und Wasservorräte kanisterweise einladen). Ein kleiner Spaziergang durch Windhoeks Straßen sollte aber natürlich eingeplant werden!

Windhoek
Windhoek

Auf in die Kalahari!

Wir entschieden uns für eine Rundreise “im Uhrzeigersinn”. Der Etosha Nationalpark sollte das Highlight der Reise werden und das Beste sollte ja bekanntlich immer zum Schluss kommen. Deshalb machten wir uns erst einmal auf in die Kalahari, um dort in der Kalahari Red Dunes Lodge tolle erste Eindrücke vom südlichen Namibia zu sammeln. Wer von euch bereits in Afrika war, kann es wahrscheinlich bestätigen: Afrika kann man riechen! UND: “Wie sie hören, hören sie nichts.” – in der Kalahari haben wir zwischendurch über längere Zeiträume kein noch so kleines Geräusch wahrgenommen. Stille ‘deluxe’ sozusagen. Ehrlich! So etwas haben wir in noch keinem anderen Reiseland so intensiv wahrgenommen wie hier. Die Natur erobert mit aller Macht die Sinne…so langsam ahnen wir schon hier, warum es so viele Reisende immer wieder auf diesen Kontinent und in dieses Land zieht.

Kalahari Red Dunes Lodge Namibia
Kalahari Sonnenuntergang

Alles im Blick: Erdhörnchen in Namibia

Sandiges Vergnügen im Sossusvlei

Mariental war der südlichste Punkt unserer Reise – irgendwo muss man leider Abstriche machen, wenn man auf so einer Tour auch mal Durchatmen und die großartigen Unterkünfte genießen möchte…fanden wir zumindest! Wäre doch außerdem sehr schade, wenn es keinen Grund für einen zweiten Besuch gäbe 😉 Also bogen wir Richtung Westen ab, um uns ausgiebig in den Dünen von Sossusvlei auszutoben! Wenn ihr zu den Sonnenaufgangs-Liebhabern gehört und euch den romantischen Start in den Tag auf einer Düne sitzend (oder stehend, denn es ist morgens sehr kalt in der Wüste!) nicht entgehen lassen wollt, dann ist eine Nacht in der Sossus Dune Lodge Pflicht, denn dies ist die einzige Unterkunft direkt im Park. Alle anderen dürfen erst nach Sonnenaufgang rein.

Sossusvlei
Deadvlei
Sonnenaufgang im Sossusvlei
Düne 45

Strand statt Sand: Ein Besuch in Swakopmund

Aus der Wüste führte unser Weg an die Küste. Eine etwas befremdliche Kulisse, wenn man sich doch eigentlich “auf Safari” befindet. Eine steife Brise und meterhohe Wellen schlugen uns entgegen und wir kamen “in den Genuss” des Küstennebelphänomens, welchem im Reiseführer eine ganze Seite gewidmet wurde…ein Tag im Nebel…na ja. Ansonsten versprüht Swakopmund einen Hauch der 70iger und vor lauter deutscher Straßennamen und deutsch sprechender Einheimischer vergisst man schnell, wo man sich eigentlich befindet. Was beim Besuch der Küstenstadt natürlich auf keinen Fall fehlen darf: frischer Fisch! Den genießt ihr hier in bester Qualität und fangfrisch, zum Beispiel den Kingklip aus dem südlichen Atlantik!

Küste von Swakopmund

Das Beste zum Schluss: Unvergessliche Tierbegegnungen im Etosha Nationalpark

So langsam “arbeiteten” wir uns nach Norden vor – auf dem Weg dorthin ein besonderes Highlight: zwei Tage auf einer Guestfarm. Das Charmante daran ist der Kontakt zu den deutschstämmigen und -sprachigen Namibiern. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten erfährt man als interessierter Reisender viel über Land und Leute, das Leben, die Politik und vieles mehr. Deshalb waren dies auch zwei sehr intensive Tage mit “Blick hinter die Kulissen”.

Was darauf folgte, lässt sich nicht in Text verpacken. Die Zeit im Etosha Nationalpark war einmalig. Wen es von euch das erste Mal in die Welt der Wildtiere verschlägt, der merke sich Folgendes: Viel Geduld und Glück sind die Schlüssel für unerwartete Tierbegegnungen! Und: Das Tier kommt zum Menschen und nicht der Mensch zum Tier. Mit diesem Wissen und der nötigen Gelassenheit erwartet einen dann unter anderem Folgendes:

Faszination Namibia: Weitere Inspirationen für eure Afrika Reise

So, dies war nur ein Bruchteil der ersten Afrika Reise, aber hoffentlich genug, um euch neugierig zu machen! Mein persönliches Fazit: Für Afrika Neulinge ist eine Namibia Reise perfekt! Hier werden die Sinne geflutet, aber es ist kein Kulturschock zu erwarten – das macht den soften Einstieg in den schwarzen Kontinent als Reiseziel so angenehm.

Auch Bloggerin Mia und Daniela haben ihr Herz an Namibia verloren. Während Mia euch ihre persönlichen ► 5 Namibia-Must-Dos vorstellt, nimmt euch Daniela ► hier und ► hier in ihre Namibia Welt mit.

In diesem Sinne: Auf zu neuen Kontinenten!

3 Kommentare
  1. Ben

    Hallo,
    schöne Bilder und toll geschrieben. Hier noch ein Tipp für Selbstfahrer. Lest Euch mal den Reisebericht von Wolfgang durch (http://www.permondo.com/tours/335/blog) – mir hat der gut weitergeholfen.
    Grüße, Ben

    07.09.2016, 07:09
  2. Nicole

    Liebe Sabine,
    es freut mich, dass dich mein Reisebericht inspiriert hat und bei den Reiseplanungen weiterhelfen konnte! Ich wünsche dir eine traumhafte Zeit in Namibia!

    29.07.2016, 10:07
  3. Sabine Baier

    Das war sehr hilfreich, wollen Januar / Februar 2017 nach Namibia, freue mich schon riesig

    27.07.2016, 17:07
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