Mein Granada – Architektonische Highlights und Street Art der andalusischen Stadt

Miriam war für 2 Wochen in Spanien. Mit dem Auto machte sie sich auf den Weg nach Andalusien und verlor ihr Herz an die wundervolle Stadt Granada. Warum? Darum:

“Lleva, llévame en tu bicicleta. Pa’ que juguemos bola, tapa y en chancleta. Que si a Pique algún día le muestras el Tayrona. Después no querrá irse pa Barcelona.” Das aktuelle Lied von Shakira wird mir wohl noch eine ganze Weile im Kopf umherschwirren. Habe ich es doch in meinen 2 Wochen Spanienurlaub täglich im Radio gehört und in meinem Anfängerspanisch mitgeträllert. Sobald ich die ersten Töne des Songs höre, beame ich mich gedanklich an das türkisblaue Meer zurück und mir läuft das Wasser im Mund zusammen, weil ich an die leckeren spanischen Tapas denke. Dieses Sehnsuchtsgefühl nach dem letzten Urlaub beim Lauschen eines bestimmten Liedes kann wahrscheinlich jeder von euch nachvollziehen! Ich zumindest bringe mir bei jeden meiner Reisen mindestens einen Ohrwurm mit, mit dem ich mir noch 2 Monate nach Ankunft 2-3 Minuten Urlaub an den Schreibtisch zurückhole.

Überall lauern tolle Fotomotive
Überall in Granada lauern tolle Fotomotive

TUI Blogtipp: Granada und Alhambra

Ihr könnt es nicht erwarten mehr zu Granada und Alhambra zu lesen? Für mehr Infos, Tipps und Fotos zu Alhambra und Granada schaut euch gern die Artikel von Johann an:

Gira Espana! Station 2: Maurig schönes Granada
Gira Espana! Station 3: Alhambra – Auf so viel Detail muss man erstmal kommen

Seit 2 Wochen schon habe ich Meer und Strand gegen Schreibtisch und PC getauscht. Doch habe ich das Glück, dass ich heute, an diesem Dienstag Morgen, meine 1081 geschossenen Urlaubsfotos durchwühlen und mein Reisetagebuch durchblättern darf, um euch über meine Zeit in Spanien, genauer Granada, zu berichten. Ehrlich gesagt, hatte ich vor meiner Reise keine großen Erwartungen an die Stadt gehegt. Der einzige Plan bestand darin Alhambra – die gigantische Baukunst der Mauren in Form von märchenhaften Gärten und pompösen Palästen – zu besuchen. Da ich aber nun mal 2,5 Tage für den Ort eingeplant hatte, sollten diese ja auch sinnvoll gefüllt werden.

Auf der Suche nach Street Art des Graffitikünstlers El Niño de las Pinturas

Im Reiseführer hatte ich gelesen, dass Granada einen Straßenkünstler namens El Niño de las Pinturas (Das Kind der Malerei) beheimatet, der die Stadt mit seinen gesellschaftskritischen Graffitis verschönert. Diese wollte ich natürlich unbedingt sehen und so habe ich ganz Granada danach abgesucht. Ab und an bin ich dann auch fündig geworden, wie ihr in der Galerie sehen könnt. Wer diese Art von Kunst mag, sollte sich im vegetarischen Hicuri Art Restaurant in der Plaza de los Girones umschauen. Hier hat El Niño nämlich selbst Hand angelegt und seine nachdenklich anmutenden Zeilen neben den Portraits platziert. Spanischkenntnisse sind da natürlich von Vorteil 😉 Ganz nebenbei gibt es hier auch noch leckeres Essen zu recht günstigen Preisen. Weitere Graffitis findet ihr an der Ecke Cuesta del Caidero/Calle Vistillas de los Angeles Richtung Placeeta Joe Strummer, wo ihr lang kommt, wenn ihr euch auf dem Rückweg von Alhambra befindet.

El Niño de las Pinturas Graffitikunst inmitten von Granadas Altstadt
El Niño de las Pinturas Graffitikunst inmitten von Granadas Altstadt

El Niño de las Pinturas Graffiti

Besuch von Alhambra – leider fehlgeschlagen

Da man für Alhambra mindestens einen halben Tag einplanen sollte und ich erst gegen 17 Uhr in Granada angekommen bin, machte ich mich erst am nächsten Tag auf zur Topattraktion der Stadt. Granada schien bei Ankunft menschenleer. Bis auf ein paar wunderschön gekleidete Hochzeitsgäste habe ich hier kaum jemanden angetroffen. So entschied ich mich auch dafür erst nach dem Ausschlafen auf den Weg nach Alhambra zu machen. Tja wie naiv von mir. Die Besucher, die in der Stadt fehlten, standen hier Schlange, um noch Tickets für das Bauwerk zu bekommen. Mein Reiseführer sollte also Recht behalten mit seiner Angabe, dass hier im Hochsommer täglich bis zu 6.000 Gäste erwartet werden. Notiz an mich: Sollte ich jemals wieder nach Granada kommen, kaufe ich mir ein Ticket online und erspare mir den Stress eventuell keins zu erhalten.

Nix los hier, dafür aber in Alhambra!
Nix los hier, dafür aber in Alhambra!

Granadas Sehenswürdigkeiten

Ich beschloss Alhambra am nächsten Tag gaaaaanz zeitig in der Früh zu besuchen. Dann muss es ja wohl klappen mit den Tickets. Um den Tag dennoch zu nutzen, machte ich mich auf Richtung Altstadt und in das Viertel Realejo. Hier gibt es viele wundervolle, enge Gassen mit blumigen Balkonen und damit genügend Fotomöglichkeiten für den Test meiner Leihkamera. Den Bericht dazu findet ihr übrigens ► hier. Außerdem – und das ist das fabelhafteste an Granada – strotzt die Stadt nur so vor Architektur vergangener Jahrhunderte.

Durch das ganze Rumgelaufe machte natürlich auch schnell mein Magen auf sich aufmerksam und ich bog zur Siestazeit in die berühmte Calle Navas, wo zahlreiche Tapas-Bars ansässig sind. Bei perfektem Wetter genoss ich mein Weinchen, die gratis Tapas, die mir serviert wurden und lauschte den Klängen der Live-Musik, zu der meist spanische Urlauber ausgelassen tanzten. Viva la fiesta, sage ich dazu nur.

Hier übrigens noch ein Tipp von mir: Falls ihr Granada ebenfalls zu Fuß erlaufen wollt – was ich euch wirklich anraten kann, denn so bekommt ihr einfach den besten Überblick der wunderschönen Stadt – dann zieht euch doch gemütliche Sneaker an. Granada ist sehr hügelig, aber das macht den unwiderstehlichen Charme des historischen Ortes auch aus, wie ich finde.

Soooo schön!

Die Balkone in Granada bieten zwar nicht viel Platz, werden aber dennoch mit zahlreichen Pflanzen beschmückt. Die Touristen freuts!
Arabische Schriftzeichen über der Haustür
Kunst mit Alltagsgegenständen!
Kunst mit Alltagsgegenständen!

Am letzten Tag meines Granadaaufenthalts klingelte der Wecker bereits 5 Uhr in der Früh. Alhambra stand auf dem Plan. Ob ich Tickets für die Topattraktion Granadas bekommen habe, erfahrt ihr ► im zweiten Teil meiner Spanienreise. Ich gehe jetzt erstmal Tapas essen. Hier in Deutschland. Bei Musik von Shakira.

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