Israel: Das Zentrum der Weltreligionen – zu Fuß durch Jerusalem

Ein Tag in Jerusalem. Carina war mit ihrer Mutter zu Ostern in Israel und bringt euch ihre Eindrücke mit, die unterschiedlicher nicht sein können.

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Lebensfreude pur am Strand von Tel Aviv

Shabbat und Pessach – Worauf ihr beim Besuch in Israel achten solltet

Im Zusammenhang mit Israel denken einige Menschen leider sehr oft an den “Gazastreifen” oder “Religionskrieg”. Und so verdrängen die schrecklichen Nachrichten, mit denen wir konfrontiert werden, die vielen positiven Eigenschaften dieses wunderschönen Landes. Orte, wie das Tote Meer, Bethlehem, der See Genezareth und Jersualem sind biblisch und geschichtliche Höhepunkte. Mit meiner Mutter habe ich mich daher auf eine wundervolle Reise durch das heilige Land gewagt – und das zu Ostern. Unsere erste Station war auch gleich ein Highlight der Rundreise: Jerusalem!

Israel – eine Anreise mit Hindernissen

Eine Reise nach Israel sollte immer gut geplant sein. Dazu zählt natürlich auch die Anreise! Israel ist für die strengen Sicherheitskontrollen am Flughafen und bei der Einreise bekannt und diese sollten nicht unterschätzt werden. Am Flughafen Frankfurt werden alle Gäste nach Tel Aviv gesondert von den anderen Reisenden kontrolliert. Das israelische Bodenpersonal nimmt die Taschen auseinander und kontrolliert Passagiere stichprobenartig in separaten Räumen aufs Genaueste. Ich kann daher nur jedem empfehlen unbedingt 3 Stunden vor dem Abflug am Flughafen zu sein!

Alle Gäste nach Israel werden separiert
Alle Gäste nach Israel werden separiert

Nach 4 Stunden Flug landen wir am Samstag um 3:00 Uhr morgens am Flughafen Tel Aviv. Nun geht es darum schnell zu sein. Über 300 Passagiere sind mit uns in der Maschine gewesen und nun folgt eine gründliche Überprüfung bei der Einreise. Wir gehen strammen Schrittes zur Passkontrolle. Zum Glück erreichen wir diese als eine der ersten, denn es sind nur 2 Personen zur Reisepasskontrolle am Platz. Obwohl nur 10 Personen vor uns waren, müssen wir über eine halbe Stunde warten. Jeder, der in das Land einreisen möchte, wird ausgefragt und überprüft. Nachdem wir auch diese Hürde geschafft haben, fahren wir mit unserer Reiseleitung in das 45 Minuten entfernte Jerusalem und checken in unser Hotel ein.

Jerusalem – Nirgendwo ist die Spanne zwischen Tradition und Moderne so groß

Jerusalem zu beschreiben, fällt mir nicht leicht. Es ist auf der einen Seite sehr modern und chic. Auf der anderen Seite befinden sich hier alte Traditionen und Kulturen, die überhaupt nichts mit einem modernen und aufgeschlossenem Lifestyle zu tun haben. Der Begriff Altstadt findet meiner Meinung nach nirgendwo einen passendere Bedeutung als in Jerusalem. Vor den Mauern dieser befinden sich Shoppingcenter, Café’s und große Hotels. Alle internationale Marken und Labels sind hier vertreten und es wird das schöne Frühlingswetter draußen bei einem Kaffee oder Bier genossen. Nach Durchquerung des Damaskustores befinde ich mich in der Alstadt von Jerusalem und in einer vollkommen anderen Welt. Hier wird Tradition und Religion ganz groß geschrieben. Die Heiligtümer der drei größten Weltreligionen: Islam, Judentum und Christentum befinden sich dicht an dicht. Mehr als verständlich, dass es hier immer mal wieder zu Konflikten kommt.

Shopping Mall vor der Altstadt
Shopping Mall vor der Altstadt
Der Eingang zur Altstadt
Der Eingang zur Altstadt

Die drei Heiligtümer der Weltreligionen

Jerusalem hat auf engsten Raum unheimlich viel zu bieten. Die Grabeskirche, die Klagesmauer oder der berühmte Felsendom. Ich möchte mir erst einmal einen Überblick verschaffen und so gehen meine Mutter und ich auf die Stadtmauer und laufen diese entlang, bis wir im Zentrum des Geschehens angekommen sind.

Der Blick auf die Klagesmauer und den Felsendom ist beeindruckend. Genauso habe ich mir Jerusalem vorgestellt. Wir möchten dichter an die Klagesmauer und laufen durch die kleinen Gassen. Hier gibt es kleine Geschäfte und Händler, sowie wunderschöne gepflegte Höfe und Häuser. Wir kreuzen die Via Dolorosa, den Leidensweg von Jesus. Beeindruckend an dem Ort zu sein, über den ich im Konfirmationsunterricht früher gelesen habe. An der Klagesmauer angekommen beobachten wir das Geschehen. Die jüdischen Gläubige beten hier und stecken einen Zettel mit Wünschen in die Mauer. Die Stimmung ist sehr ruhig und wir schauen uns die verschiedenen Prozeduren ein paar Minuten an, bevor wir zur Grabeskirche weiter ziehen.

Die Grabeskirche – der Ort der Kreuzigung Jesu

Die Grabeskirche ist neben der Geburtskirche in Bethlehem eine der wichtigsten Stätten des Christentums. Hunderte von Pilgern und Touristen halten sich hier auf. Die Kirche ist riesig und hat über 30 kleine Ecken und Nischen, wo wir Vertretungen der verschiedenen christlichen Konfessionen sehen können. Auf dem Dach der Kirche leben auch Mitglieder der äthiopischen christlichen Gemeinschaft. Es wird gesagt, dass in der Mitte der Kirche das Grab Jesus liegt. Neben dem Grab befinden sich noch weitere Heiligtümer in der Kirche. Die Wartezeiten hier sind aber sehr lang und so können wir uns hier nicht alles im Einzelnen angucken.

Das Grab Jesu in der Grabeskirche
Das Grab Jesu in der Grabeskirche

Sehr gerne würden meine Mutter und ich uns auch den Felsendom anschauen, aber dieser ist nur zu bestimmten Zeiten und nur unter strengen Sicherheitsbestimmungen betretbar, sodass wir uns dies für das nächste Mal aufheben.

Die Altstadt von Jerusalem ist sehr beeindruckend und vielfältig. Sicherlich konnten wir an diesem einen Tag nicht alles mitnehmen, somit ist ein Folgebesuch für mich mehr als sicher 🙂

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