Gira Espana! Station 2: Maurig schönes Granada

Nach einem überraschend tollen Zwischenstopp in Valencia ging die wilde Fahrt weiter: Stets gen Süden, die Küste entlang, Sonne im Gesicht, Road Trip-Soundtrack voll aufgedreht. TUI Blogger Johann berichtet.

Nach ca. 3 Stunden Fahrt waren wir an der Grenze zu Andalusien angekommen und direkt hinter dem „Welcome to Andalusia Schild“ veränderte sich auch gleich die Landschaft: Grüne, mit Olivenbäumen überzogene Hügel bis zum Horizont, durch die sich die Autobahn wie eine Berg- und Talbahn hindurchschlängelte. Wenn jetzt auch noch mit Kastagnetten klappernde Flamencotänzerinnen auf weißen Pferden über die Hügel geritten wären – mein Andalusien-Traumbild wäre schon nach den ersten Metern Wirklichkeit geworden.

Auf der Suche nach der sagenumwobenen, unglaublichen Schönheit Granadas

Nachdem wir in unserem Hotel, dem Abades Nevada Palace, angekommen waren, ging es direkt auf Entdeckungstour. Über Granada hatte ich bisher nur begeisterndes gehört und entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Im Zentrum angekommen, wurden diese jedoch erst einmal ein wenig getrübt. Zwar hat Granada eine schöne, gemütliche Innenstadt mit typisch spanischem, ultrarelaxtem Flair, aber das kannte ich ja schon von anderen spanischen Städten. Wo also war denn nun diese sagenumwobene, unglaubliche Schönheit, von der alle sprachen? Nach einem kurzen Gebärdengespräch mit ein paar Jugendlichen waren wir schlauer – sie liegt ein ganzes Stück den Berg hinauf.

Dort nämlich liegt das alte Araberviertel „Albaicin“. Ein Stadtviertel komplett in Weiß, das sich in engen Gassen den Hügel herunterwindet. Die Häuser, auch Carmenes genannt, sind allesamt recht flach, haben aber zum Teil tolle, an Hängen gelegene Gärten. Schilder und Keramiktöpfe sind alle im gleichen weiß-blauen Stil gehalten – selbst die Coca-Cola-Schilder der Kneipen. Zunächst haben wir uns an einem kleinen Plaza etwas zu trinken gegönnt und die Atmosphäre genossen. Straßenmusiker, Studenten, Touristen und Einheimische hatten alle eines gemeinsam: Eine Ruhe und Entspanntheit, die geradezu durch die Gassen zu wabern schien.

Abendessen mit Ausblick

Auf der Suche nach einem schönen Restaurant fiel uns dann erstmal die Kinnlade runter: Gegenüber von Albaicin thronte dort Granadas Meisterstück am Nachbarhügel: Die Alhambra, das wohl bedeutendste Bauwerk der Mauren, die viele Jahrhunderte den Süden Spaniens bevölkerten. Das “Carmen Mirador de Aixa” liegt mit einer großen Außenterasse direkt gegenüber.  Bei diesem Anblick war es dann gar nicht so einfach, sich auf das tolle andalusische Essen zu konzentrieren…

Nach dem Essen sind wir auf einen anderen der vielen gemütlichen Plazas gegangen. Das WM-Halbfinale Deutschland vs. Brasilien stand auf dem Programm. Den Ausgang sollten die meisten von euch ja mitbekommen haben. Auf jeden Fall wendete sich dann das Blatt und ich selbst wurde die Attraktion: Ein fassungslos vor Glück jauchzender Deutscher, der mit seinen Jubelarien die vom Fußball müden Spanier in die bis dahin leere Kneipe lockte. Mit einigen neuen Freundschaften im Gepäck ging es dann selig wieder den Berg hinunter.

► TUI-Reisetipp: Reiseangebote für euren Urlaub in Andalusien findet ihr auf TUI.com.

Granada war nur unsere 2. Station: Welche wunderschönen Stationen die Reise durch Spanien noch für uns bereithielt, erfahrt ihr in den folgenden Beiträgen:

► Gira Espana! Station 1: Valencia – Überraschungen soweit das Auge reicht

► Gira Espana! Station 3: Alhambra – Auf so viel Detail muss man erstmal kommen

► Gira Espana! Station 4: Costa de la Luz – Entspannen unter brennendem Himmel

► Gira Espana! Station 5: Gibraltar – Tierisch gute Aussicht

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