Dubrovnik – das Juwel Kroatiens

Süddalmanien hat viel zu bieten, aber besonders Dubrovnik hat einen ganz besonderen Charme. Eine Stadt voller Architekturdenkmäler aus Gotik und Renaissance. Die Häuser drängen sich dicht an dicht und werden von einer Stadtmauer vor der Steilküste beschützt. Im Rahmen einer Kreuzfahrt besuchte Carina einen Tag Dubrovnik und erkundete die Altstadt auf eigene Faust.

Am frühen Morgen, genauer gesagt um sieben, sitze ich beim Frühstück und beobachte, wie der Hafen von Dubrovnik immer näher kommt. Von den vorangegangenen Destinationen weiß ich, dass es meist einige Zeit dauert, bis das Schiff soweit angelegt hat und die Gäste von Bord können. Also habe ich noch etwas Zeit, um zu mich für den Tagesausflug zurecht zu machen. Das Schiff nähert sich dem Festland und mir fallen die zahlreichen Zypressen auf, die rund um Dubrovnik gewachsen sind. Ich hätte nie gedacht, dass diese Stadt einen so schönen Anblick vom Wasser aus bietet.

Dubrovnik Stadtmauer Hafen
Der Blick auf die Stadtmauer und den Hafen

Das Schiff kann aufgrund der Größe nicht direkt im Hafen anlegen. Deswegen ankern wir vor der Bucht und werden mit den Rettungsbooten zum Hafen getendert. Ich kann meine Tour direkt im Herzen von Dubrovnik auf eigene Faust starten.

Erkundungstour durch Dubrovnik: Die schweren Zeiten der Handelshochburg

Die Stadt hat eine aufregende Geschichte erlebt, welche ich in den Mauern und Bauwerken teilweise noch erkennen kann. Dubrovnik zählte bis ins 18.Jahrhundert zu den reichsten Städten Europas und hatte die drittgrößte Handelsflotte der damaligen Welt. Nach einem schweren Erdbeben 1667 mussten weite Teile der Stadt neu aufgebaut werden. 1991-92 wurde die Stadt unter den tragischen Umständen eines Granatenbeschusses auf die Altstadt bekannt. Dabei wurden bis zu 70% der geschichtsträchtigen Bauten beschädigt. Heute erkennt man die Schäden zum Glück kaum noch.

Dubrovnik Alt vs. neu
Hier kann man genau erkennen, welche Häuser verschont blieben

Stradum – die bekannteste Einkaufsstraße Dubrovniks

Vom Hafen Dubrovnik aus beginnt mein Stadtrundgang. Es gibt die Möglichkeit dem Franziskanerkloster ein Besuch abzustatten. Hier befindet sich die älteste Apotheke ganz Europas. Ich entscheide mich aber dagegen, da meine Zeit in der Stadt begrenzt ist.

Innerhalb der Stadtmauern sind Autos verboten, somit kann ich mich hier frei bewegen, ohne mir Gedanken über den Verkehr machen zu müssen. Ich gehe durch das Pile-Tor, welches mich direkt zu der Hauptstraße der Alstadt, dem Stradum führt. Der bekannteste Boulevard ist sowohl eine Einkaufsstraße als auch ein Ort für Künstler und Musiker. Alle Häuser und Geschäfte besitzen Torbögen und grüne Fensterläden. Ich bummle durch die Läden und beobachte das Treiben auf der Hauptstraße. Unterhalb des Uhrenturms befindet sich der Luza-Platz, wo ich mich für einen kleinen Mittagssnack niederlasse. Zwei junge Frauen musizieren hier und geben dem Platz eine einzigartige Urlaubs-Atmosphäre.

Dubrovnik Stradun
Der Blick auf den Stradun

Auf der Mauer, auf der….

Nach dem Mittagessen möchte ich die Stadt von oben betrachten und entschließe mich, einen kleinen Spaziergang auf der Stadtmauer zu machen. Auf dem Weg dahin komme ich an der bekannte barocken Kathedrale von Dubrovnik vorbei, welche das Stadtbild bedeutend prägt.

Ein Spaziergang auf der Mauer ist der Höhepunkt jedes Dubrovnik-Besuches. An den höchsten Stellen ist die Mauer 25 Meter hoch und bis zu 6 Meter breit. Fast 2 Stunden gehe ich auf dem knapp 2 Kilometer langen Rundgang und genieße den Ausblick in die Höfen und über die Dachlandschaft.

TUI Reisetipp: Die Region Dalmatien an der Adria bietet neben Dubrovnik viele weitere Sehenswürdigkeiten. Eingebettet in wunderschöne Landschaften könnt ihr hier einen großartigen Sommerurlaub verbringen. Angebote für ► Kroatien Urlaub.

Leider kann ich mich nicht so lange hier aufhalten, wie ich es gerne hätte. Ich muss mich zeitnah zum Hafen begeben, weil um 17:00 Uhr “alle Mann an Bord” sein müssen. Um 16:30Uhr legt das letzte Tenderboot vom Hafen ab. Gegen 16:00 Uhr komme ich am Hafen an und warte mit meinen Mitreisenden auf ein Boot zur Überfahrt zum Schiff.

Pünktlich um 17:00 Uhr hören wir den Schornstein und das Schiff verlässt die Bucht von Dubrovnik. Sehr schade, ich wär’ gerne noch länger geblieben. Ich komme auf jeden Fall zurück und bringe dann noch mehr Zeit mit 🙂

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