Mit der Fähre nach Korsika auf die “l’Île de Beauté”

Heute nimmt euch Carina mit der Fähre mit auf ihre Lieblingsinsel: Korsika. Immer wieder verschlägt es Carina auf die französische Mittelmeerinsel. Denn die Insel bietet in ihren Augen alles, was ein Urlaub haben muss.

Kleines Korsika-Wissen

Korsika liegt nördlich von der italienischen Insel Sardinien im Mittelmeer und gehört zu Frankreich. Im Landesinneren ragt der höchste Berg der Insel, der Monte Cinto, mit fast 3000 Meter über dem Meeresspiegel. An den versteckten Buchten der Insel kommen besonders Sonnenanbeter auf ihre Kosten. Das Klima auf Korsika ist stark vom Gebirge beeinflusst. Es weht ein ständig leichter Wind und in den Bergen kann es auch mal vorkommen, dass ein paar Tropfen Wasser vom Himmel kommen. Dank dieser klimatischen Bedingungen ist Korsika das ganze Jahr über herrlich grün und dicht bewachsen und im Sommer bei 30 Grad gut erträglich.

Zu den Angeboten für Urlaub auf Korsika

Nicht erst seit  dem Comic “Asterix und Obelix auf Korsika”  ist die französische Mittelmeerinsel ein Geheimtipp für Familien und Paare, die im Urlaub zwischen actionreichen Wanderurlaub, Sightseeing und Traumstränden variieren möchten. Inzwischen ist die Anreise auch mit dem Charterflugzeug möglich, jedoch gerade die individuelle Anreise mit dem Auto und der Fähre hat meiner Meinung nach einen ganz besonderen Charme.

Fähre nach Korsika:
Von Livorno  nach Bastia in 4 Stunden

Wer Korsika mit dem eigenen Auto bereisen möchte, kommt um eine Fahrt mit einer der Autofähren nicht herum. Von verschiedenen italienischen und französischen Häfen kann man auf die Insel übersetzen. Wir entscheiden uns für eine Überfahrt von Livorno nach Bastia mit Corsica Ferries. Früh morgens starten wir von unserer Unterkunft in Pisa und sind um 8 Uhr am Hafen von Livorno. Ab 8:30 Uhr werden alle Fahrzeuge in die Fähre eingeladen, sodass wir pünktlich um 9 Uhr ablegen können. Während der vierstündigen Überfahrt nach Korsika nutzen wir die Unterhaltungsmöglichkeiten unter Deck und die Sonnenliegen auf dem Oberdeck. Besonders mein Hund genießt die Fahrt auf der Fähre und hält die Nase in den Wind. Wir können auf der Fahrt traumhafte kleine Inseln beobachten. Unter anderem fahren wir an der berühmten Insel Elba vorbei, wo noch heute der ehemalige Wohnsitz von Napoleon zu besichtigen ist. Endlich, nach vier Stunden, können wir in der Ferne unser Ziel erkennen. Nach Ankunft in  Bastia fahren wir zu unserer Ferienanlage, welche an der Ostseite der Insel liegt.

Korsikas verschlafene Bergwelt

Am ersten Urlaubstag machen wir einen spontanen Trip in die Berge Korsikas sowie zur Hafenstadt Bonifacio. Das Landesinnere von Korsika präsentiert uns die ganze Pracht der “L’Île de Beauté”. Grüne Hänge, mittelalterliche Dörfer und eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Auf der Route durch die Berge laufen uns Ziegen, Kühe oder auch ein Mufflon über den Weg und machen uns die Weiterfahrt manchmal nicht einfach. Die Straßen sind schmal und die Serpentinen nicht für jedes Gemüt geeignet. Überall leuchtet das satte Grün der Bäume und Sträucher. Kleine Dörfer kommen zum Vorschein. In den traditionellen Häusern und Gassen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Korsen leben hier unter sich und führen das Leben so, wie es vor 50 Jahren schon war. Eine wirklich beeindruckende Kulisse, welcher für Touristen ein absoluter Geheimtipp ist.

Die Serpentinen führen uns hoch hinauf in die Bergwelt, von wo wir einen einzigartigen Blick über die Landschaft Korsikas haben. Kaum zu glauben, dass wir uns auf einer Mittelmeerinsel befinden und nicht etwa in Bolivien oder Peru. Wir fahren weiter Richtung Meer – zur schönen Hafenstadt Bonifacio.

Bonifacio – Hafenstadt an der Südspitze der Insel Korsika

An der Küste geht es weiter Richtung Bonifacio – meine Lieblingsstadt der Insel. Der Hafen von Bonifacio liegt geschützt in einer Bucht am südlichsten Punkt von Korsika An den Klippen rund um die Stadt ist eine Burg gebaut. Wir gehen zu Fuß auf diese und entlang der Mauern auf der Klippe. Der Blick von hier oben ist unbeschreiblich. Eine leichte Brise ist zu spüren und das Panorama der Klippen entlang der Südküste und auf Sardinien ist sehr beeindruckend.

Leider können wir an diesem Tag nicht länger bleiben. Wir schlendern durch die Altstadt und essen eine Kleinigkeit am Hafen, bevor wir wieder den Heimweg antreten. Auf dem Rückweg kommen wir an traumhaften verlassene Buchten vorbei, die zum Verweilen einladen. Nächstes Mal – ganz bestimmt!

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